Friday, April 13, 2007

Adolf "Brownie" Hitler ist tot

Wie erst heute bekannt wurde, starb Anfang der Woche der ehemalige Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im Alter von 117 Jahren in Damaskus. Da der Staat Österreich bereit ist, ihn seinem letzten Wunsch zufolge in Heimaterde begraben zu lassen, hat sich der Redenschreiber des baden-württembergischen Regierungschefs bereits ans Werk gemacht, um dem Braunauer einen adäquaten Nachruf zu verschaffen. Ob Jörg Haider die Trauerrede halten wird, ist allerdings noch offen.

Spirit of Entebbe dokumentiert Auszüge:

"Adolf Hitler wuchs in schwierigen Verhältnissen auf, er genoss keine ordentliche Schulbildung und wurde von anderen Kindern wegen seines steifen rechten Arms gehänselt…"

"Unter der traumatischen Erfahrung des ersten Weltkriegs litt der frühere Gefreite noch lange Jahre. Manchmal erzählte er seinem Zimmergenossen im Männerheim davon, dass er ,sowas nie wieder erleben' wolle und sich ,eher mit seinen Todfeinden an einen Tisch setzen' würde, ,um zu reden', was er ja 1938 in München tatsächlich wahr machte."

"Es stimmt einfach nicht, dass Hitler überzeugter Nazi war. Zwar war seine Mitgliedsnummer der NSdAP sehr niedrig, aber der nur allzuoft sehr einsame Mann suchte verzweifelt Gemeinschaft. Und als Mensch mit einem tiefen Sinn für Gerechtigkeit konnte er sich mit den Versailler Verträgen nicht abfinden."

"Zeitlebens war Adolf Hitler ein sehr feinsinniger Geist mit Sinn für die schönen Künste. Ungezählte Male besuchte er die Oper "Tristan und Isolde", und seine abgemalten Postkarten, die er eine Weile am Wiener Hauptbahnhof feilbot, waren doch allemal handwerklich besser als dieser ganze moderne Kram heute, der aussieht wie mit dem linken Fuß gezeichnet. Darüber hinaus hegte er große Bewunderung für den Bildhauer Arno Breker, den er einmal persönlich traf, in der rechten Nüster eines von Breker gefertigten Pferdes."

"Nach seiner Flucht aus Berlin wurde es still um ihn. In seinem syrischen Exil regte er sich gelegentlich über Guido Knopps Hitler-Manie auf. ,Hitlers Frauen, Hitlers Hunde, Hitlers Briefmarken - was soll der Scheiß?' donnerte er dann in seiner unnachahmlichen Art. Besonderen Kummer machte ihm das Schicksal der Palästinenser, ihnen fühlte er sich durch die gemeinsame Erfahrung der jüdisch-bolschewistisch-zionistischen Aggression verbunden. Obwohl er nur leidlich Arabisch gelernt hatte, sah er abends gern "Al Manar" und bedauerte des öfteren, dass es diesen Sender nicht schon früher gegeben habe, ,sonst hätte die Leni Riefenstahl ein paar schöne Sachen für die gemacht'. Der rüstige Rentner las regelmäßig Zeitung und hörte allabendlich den Deutschlandfunk - ,obwohl mich manches Interview dermaßen aufregt, dass ich drauf und dran bin, den Volksempfänger in die Ecke zu pfeffern!'"

"Für seine arabischen Gastgeber fand er immer nur gute Worte. ,Feine Kerle sind das. Und mein Buch verkauft sich hier immer noch wie geschnitten Brot, in der x-ten Auflage. Das Essen ist zwar bis heute nicht mein Ding', gab er des öfteren in kleinem Kreis zum Besten, ,und warum sie ihre Bilder immer direkt unter der Wohnzimmerdecke anbringen, habe ich auch nie herausgefunden, aber eins muss man den Muselbrüdern lassen: Was den Kampf gegen das Weltjudentum betrifft, lassen sie nicht locker, das geht bei denen immer bis fünf nach zwölf. Wie bei mir.' Zuweilen wurde er nostalgisch und schwärmte davon, welche Schlagkraft wohl eine vereinigte Armee aus SS, Izzadin-al-Qassam-Brigaden und Al-Qaida aufbringen würde: ,Dann wäre Amerika längst ausgerottet, mit Stumpf und Stiel! Aber es hat ja nicht sollen sein…'“

"Tief erschüttert zeigte er sich über die israelischen Militäreinsätze gegen die Kämpfer der Hamas. ,Diese Islamisten wollen doch nur Gutes: Armenspeisung, Amerikaner und Juden töten et cetera – und dann ermorden diese jüdischen Schweinehunde einen alten Scheich im Rollstuhl. Diese Niedertracht macht mich völlig fertig', gestand er einem Besucher mit Tränen in den Augen."

"Als er in der Nacht zum Montag friedlich im Schlaf starb, fand man auf seinem Nachttisch Bücher von Norman G. Finkelstein und Felicia Langer, mit Anmerkungen in Sütterlin-Schrift, wie etwa: ,Sehr richtig!' oder ,Lumpenpack, jüdisches!' Seinen Überzeugungen blieb er bis zum Schluss treu."

"Wir, die wir ihm weit mehr verdanken als den umjubelten Anschluss ans Altreich und die Autobahnen, werden Adolf "Brownie" Hitler, ebenso wie die große arabische Nation, ein ehrendes Andenken bewahren."

5 Comments:

Blogger orcival said...

wie ich dachte, der wäre tief in seinem inneren eigentlich auch nazi-gegner gewesen und nur missverstanden.

misslich an der ganzen situation ist eigentlich nur, dass filbinger ungefaehr das einzige ist, wo man hochhuth schon einige verdienst zubilligen muss, dass man den nun allerdings als quasi-"experten" wieder ertragen muss...

1:06 AM  
Anonymous Anonymous said...

Bravo, mir tut der Bauch weh vor Lachen!!
Dein Blog ist wirklich fantastisch!

5:36 PM  
Blogger Gideon Böss said...

Klasse Beitrag :-)!!!

9:23 PM  
Blogger Gideon Böss said...

Klasse Beitrag :-)!!!

9:23 PM  
Anonymous Anonymous said...

Die ganze Kampagne gegen Oettinger (fast haette ich Filbinger geschrieben ;) geht mir gehörig auf den Sack.

Was hat Filbinger im Krieg getan? Er war Mitglied der NSDAP und dann als Militärrichter an Urteilen beteiligt, auch an Todesurteilen. Waren harte Zeiten damals.

Deswegen, wegen schlechter Kommunkation des Sachverhalts und weil die BW-CDU ihm die volle Unterstuetzung versagt hat (wohl auch aus Altersgründen, jüngere Kräfte wollen ja auch mal ;) ist er 1978 nach einer beispiellosen (bzw. beispielhaften wie der Fall Oettinger zeigt ;) Hetzkampagne zurückgetreten (worden).

Kann gut sein, dass Filbinger "im Herzen" immer erbitterer NS-Gegner war und das Oettinger das aus persoenlichen Gespraechen erfahren hat. Vermutlich hat er auch immer den Obergefreiten gehasst - wie so viele Bildungsbürger.

Tja, also beobachten wir mal weiterhin den Verlauf der aktuellen Hetze. Schade, dass auch der Zentralrat der Juden - wie schon bei einigen konservativen Politikrn, die Fehler machen - wieder ganz vorne mit dabei ist.

So wie der Abgang Filbingers 1978 die bürgerlichen Parteien in die Defensive brachte und die Wahlergebnisse der Linken für einige Jahre besserte (ein kausaler Zusammenhang ist allgemein anerkannt), so wird auch jetzt die Position der "politisch Korrekten" gefestigt. Bei den bürgerlichen Parteien weiss man ja sowieso schon nicht mehr so recht, wer eigentlich noch bürgerlich und wer schon links ist.

11:57 AM  

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