Thursday, September 27, 2007

Lügen in Zeiten des Krieges

Die Generaldelegation Palästinas in der Bundesrepublik Deutschland gibt bekannt:
„Innerhalb kürzester Zeit tötete die israelische Armee während ihrer Luft- und Bodeninvasion im Gaza-Streifen elf Zivilisten und verletzte 30 weitere schwer.
Zwei Raketen trafen ein fahrendes Personenfahrzeug. Die vier Insassen waren sofort tot. Drei sich in der Nähe des Wagens aufhaltende Männer wurden verletzt und in das Al-Shifaa Krankenhaus in Gaza-Stadt gebracht.

Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur Ma’an, dass dutzende Panzer und militärische Fahrzeuge unter dem Einsatz von Hubschraubern die Stadt Beit Hanoun einkesselten und die Ausgänge abriegelten. Während eines Angriffes auf ein Wohnhaus starben sieben Bewohner. Auch hier wurden zahlreiche weitere Bewohner verletzt."
Warum nur, fragt man sich, riegelt die israelische Armee eine Stadt ab, um ein „Wohnhaus“ anzugreifen? Und warum feuert sie mit Raketen auf ein „fahrendes Personenfahrzeug“?

Möglicherweise, weil sich im PKW nicht die Vertreterinnen des Palästinensischen Müttergenesungswerks befanden, sondern, nun ja: Terroristen. Aus der Jerusalem Post erfahren wir:
„Two Hamas members were killed in an IAF air strike in Beit Hanun Thursday morning; this, after a group of five Hamas-affiliated terrorists were killed late Wednesday afternoon when an IAF missile struck their jeep in the Zeitoun neighborhood of Gaza City, Hamas reported.“
„Hamas reported“. Die Terrororganisation gibt also selbst zu, dass es sich bei den Getöteten um ihre Mitglieder handelt:
„Hamas identified them as members of the Army of Islam, a splinter group involved in the March kidnapping of BBC journalist Alan Johnston, who has since been released. The group is also believed to be among those holding kidnapped IDF Cpl. Gilad Schalit, seized in a cross-border raid in June 2006.“
So also sehen die von der diplomatischen Vertretung der Palästinenser in Berlin so bezeichneten „Zivilisten“ aus.

Weiter heißt es in der J’Post:
„Palestinian sources also reported that elsewhere in Gaza, four civilians were killed after an IDF tank shell hit a residential building in Beit Hanun. Witnesses said the shell fell between two houses and that soldiers also fired from tank-mounted machine guns. In all, four were killed and 25 wounded by army fire, including five critically, Palestinian hospital doctors said. The army said it was looking into the report.“
Wir fassen zusammen: Selbst wenn man die notorisch unglaubwürdigen Aussagen palästinensischer Augenzeugen leichtsinnigerweise für bare Münze nimmt, sind unter den angeblich 11 Toten ganze vier Nichtkombattanten und sieben Terroristen, ganz sicher aber nicht die von der offiziellen Terror-Vertretung angegebenen „11 Zivilisten“.

Nun stellt sich natürlich die Frage: Wem stehen diese Diplomaten nahe? Der Hamas? Dann müssten sie doch die Version ihrer Partei verbreiten, nach der es Leute erwischt hat, die der Hamas bzw. der „Army of Islam“ angehörten. Schon nach dem Selbstverständnis dieser Subjekte handelt es sich also um Kombattanten.

Stehen die Vertreter aber der Fatah des Machmud Abbas alias Abu Mazen nahe, verharmlosen sie die gezielt Getöteten – die überdies im internen Machtkampf Todfeindstatus genießen – bewusst als „Zivilisten“. Den Deutschen kann man's ja verkaufen.

Und was lernen wir daraus? Dass die Palästinenser, jedenfalls ihre unseligen Vertreter, noch immer hoffnungslose Gefangene ihrer eigenen Lügenkultur sind. „Wir sind immer die unschuldigen Opfer“. Anders geht es offenbar nicht. Dabei gibt es gar keinen Zweifel: Die Tatsache, dass ein Terrorist oder auch ein blutrünstiger Diktator keine Uniform trägt, macht ihn nicht automatisch zu einem Zivilisten. Ein Josef Stalin in Badehose, ein Adolf Hitler im Bärchen-Schlafanzug oder auch ein Pol Pot im Adamskostüm: Verbrecher bleiben sie allemal, und Verbrecher sind legitime Ziele. Schon bezeichnend, dass so etwas ausgerechnet von denen bestritten wird, die mit der Ermordung von Café-Besuchern und Buspassagieren überhaupt kein Problem haben.


UPDATE, 28.09.07:
"Abbas asked UN officials in New York to act to stop Israel from continuing its operations in the Gaza Strip. He denounced the escalation of attacks and demanded that Security Council members intervene in what he called "the massacre of Palestinians being carried out by the occupation army." (J'Post)

Und das ist der Mann, mit dem Israel Frieden machen soll.

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